Zyklus
Lichtkinetische Installation
Für das Hauptklärwerk Stuttgart-Mühlhausen
Wasserhaushalt ist heute nicht mehr eine tägliche Selbstverständlichkeit, es ist auch ein Kommunikationsproblem. Ständige Ströme durchfließen unseren Erdball und unsere Atmosphäre. Der Zyklus des Wassers und der weltweit vernetzte Strom der Informationsdaten haben inzwischen sich vermischt, obwohl sie strukturell und physikalisch verschieden sind.
Für das Foyer in der Treppenhaushalle des Betriebs- und Kantinengebäudes habe ich eine lichtkinetische Skulptur entworfen, welche meine zentrale Idee, Wasser und Informationsverarbeitung, deutlich macht. Das Morsealphabet war die frühere und heute noch gebräuchliche Form elektronischer Datenübermittlung
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Das Wort Wasser:
360-mal untereinander lesbar, bezeichnet stereotyp unser täglich lebensnotwendiges Element, ohne dieses wir nicht leben könnten. Ein 9,40 m hohes und 28 cm breites Plexiglasband mit 360 gravierten Zeilen leuchtet in ständig wiederkehrenden grün-blauen Wellen durch 1460 lichtstarke Leuchtdioden auf. Deren Lichtstrahl wird an der Kante der Plexiglasplatte eingespeist und tritt nur an den gravierten Stellen wie ständig fließende Lichttropfen aus. Auch bei Tageslicht sind die farbigen Lichtpunkte vor der dunkelgrauen Wand sichtbar, ihren vollen Zauber zeigen sie aber bei Nacht.
Realisiert 2002

ZYKLUS
Lichtkinetische Installation für das Hauptklärwerk
Stuttgart-Mühlhausen